Als ich in der 1. Klasse das erste Mal eine Aktivität der Pfadi Inka Schwyzerstärn besuchte, sollte dies der Start für unvergessliche und einmalige Momente sein. Bis heute bereitet mir die Pfadi unvorstellbare Freude und gibt mir immer wieder Gelegenheiten, fern vom Alltag in eine inspirierende und wunderschöne Welt einzutauchen. Meine bisherige Pfadizeit kann ich dabei in drei Phasen unterteilen.
Pfadi als neugieriges und begeistertes Kind:
In der Zeit von der 1. bis zur 4. Klasse hat die Pfadi praktisch bei jedem Kind geradezu eine magische Anziehungskraft. Sich Samstag für Samstag in neue Abenteuer zu stürzen und dabei den Weggefährten zu helfen, ist eine richtig tolle Freizeitbeschäftigung. Dabei schliesst man neue Freundschaften und erlebt ein ums andere Mal tolle Erlebnisse. Nach einer Aktivität ist vor der Aktivität und man kann es kaum erwarten bis es wieder Samstag 14:00 Uhr ist und es wieder los geht. Besonders die Lager sind dabei jeweils ein richtiges Jahres-Highlight.
Pfadi als Teenager:
In der Zeit als Teenager geht die Begeisterung manchmal auch wieder zurück. Vor den eigenen Freunden will man sich beweisen und manchmal muss man sich auch vor seinen Freunden, welche nicht Teil der Pfadibewegung sind, für die eigene Leidenschaft rechtfertigen. Die Mitgliedschaft in der Pfadi wird während dieser Phase oft auch mal in Frage gestellt. Da kann es durchaus vorkommen, dass man plötzlich die eigene Motivation für die Pfadi etwas verliert. Trotzdem geniesst man die Lager und Aktivitäten weiterhin in vollen Zügen. Wer diese teilweise nicht ganz einfachen Zeiten übersteht und der Pfadi treu bleibt, wird im weitern Verlauf reich belohnt werden! :-)
Pfadi als Leiter und Abteilungsleiter:
Als Leitender darf man die Perspektive wechseln. Man erkennt wie die Pfadi im Eigentlichen organisiert ist und wie viel Leidenschaft und Herzblut die ehemaligen Leitenden in die Aktivitäten und Lager gesteckt haben, damit man als Teilnehmer eine unvergessliche Zeit erleben durfte. Es bereitet richtig Freude, diese Leidenschaft als Leitender nun an Jüngere weiter geben zu dürfen. Die eigene Persönlichkeit entwickelt sich weiter, man lernt mit Verantwortung umzugehen und geniesst die neuen Herausforderungen. Dasselbe gilt auch für den späteren Wechsel in die Abteilungsleitung. Genau in dieser Zeit erkennt man dann auch den unvorstellbaren Wert der vielen Pfadi-Freundschaften. Aussenstehende Freunde bewundern den grossen Pfadi-Freundeskreis, welchen man während all den Pfadi-Jahren aufbauen konnte und immer noch ständig erweitert. Tiefe und enge Freundschaften sind weder käuflich noch austauschbar, was ihren Stellenwert nochmals untermauert.
Rückblickend darf ich mich bei meinen Eltern bedanken, welche mich damals an meine erste Pfadiaktivität geschickt haben. Die Pfadi hat mich auf meinem bisherigen Weg stets bereichert und war für mich immer eine Quelle der Kraft, Freude und Gelassenheit. Und das ist sie auch heute noch :-)